Seite 1-Aufmacher in der gestrigen International New York Times zum "Gipfel der östlichen Partnerschaft" in Riga: Die Bevölkerungen der Oststaaten seien enttäuscht von der EU und würden sich von einem Beitritt zur russischen Zollunion mehr konkrete Verbesserungen ihrer Lebenssituation versprechen. Moldawien sei von Brüssel als "top performer" bezeichnet worden, nachdem es "10, 500 European standards for food, electrical goods and a vast range of other items" übernommen habe. Diese Standards gelten dort also - doch sie können núr teilweise umgesetzt werden: Selbst in dem zum Musterdorf der EU erklärten Hincesti haben nur ein Drittel der Häuser eine Kläranlage, viele kein Trinkwasser und keine ordentliche Straßenverbindung zu benachbarten Dörfern. Die Sprecherin des Außenministeriums Morari räumt ein, "that success in sanitary norms and other arcane rules, while perhaps crucial to the creation of a modern country, is difficult to communicate in a sexy way."
Beim Kampf gegen die Korruption und beim Aufbau moderner innerstaatlicher Strukturen habe die Regierung versagt. Nun seien 50% der Bevölkerung Moldawiens (also nicht die vom Westen unterstützte Regierung!) für eine Annäherung an Russland. - Lest es selbst nach, bevor ihr unseren deutschen Mainstream-Medien mehr oder weniger blind glaubt.
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