Freitag, 22. Mai 2015

Heute 22.05. auf BBC gehört, es sei unverständlich, dass die Kampfwagen des IS bei ihrem tagelangen Vormarsch auf Palmyra nicht bombardiert worden seien. Palmyra liege mitten in der Wüste, wo es keine Deckung gibt. Es wäre ein Leichtes gewesen, Palmyra zu retten, meinte der Experte in der Presseschau und fügte hinzu: Da laufe etwas ab, das man uns nicht erzähle.

In meiner Lokalzeitung NRZ lese ich dann eine Stunde später beim Frühstück: "Alliierte Kampfflugzeuge griffen in die Kämpfe um Palmyra nicht ein, weil das den Assad-Truppen geholfen hätte."

Die  Alliierten haben durch ihre Passivität auch wichtige Versorgungszentren der syrischen Bevölkerung sowie Stützpunkte der syrischen Armee und Luftwaffe, und den Weg nach Damaskus, preisgegeben.

Falls Syrien das Schicksal Libyiens zugedacht wäre, müsste man sich Gedanken über Damaskus und seine Bewohner machen. "Diktator weg-Demokratie rein" hat bisher suboptimale Resultate gebracht. 

Was ist das für eine Militärstrategie, die einen Staat nach dem anderen destabilisiert und die Verluste als collateral damage betrachtet? Gibt es noch eine Rettung für Damaskus und seine Menschen? Christen, Frauen, modern eingestellte junge Leute sind in Lebensgefahr! 

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