Nachtrag vom 17. Januar:
Habe mir das Interview mit Todenhöfer (in ntv gestern, 16. 01.) angesehen. Eigenartig das beständige sarkastische Grinsen des Moderators Christoph Lang, mit dem er die Aussagen seines Interview-Partners zu entwerten versuchte. Als Frederick Pleitgen To. bei CNN vor ca drei Wochen interviewt und dieselben Filmsequenzen von T's Aufenthalt bei IS gezeigt hat, kommentierte er sachlich und höflich - wie es für einen Top-Journalisten selbstverständlich ist.
Bei uns ist es so, dass der Mainstream vorgibt, was akzeptabel ist - und was nicht. Wie ist es um unsere politische Kultur bestellt? Es steht so damit, dass dieses Interview mit einer Verspätung von Wochen gesendet wird - sowohl CNN wie BBC haben es, wie gesagt, vor ca drei oder gar mehr Wochen ausgestrahlt. Ich habe es damals auf beiden Sendern gesehen, eine Übersetzung ins Englische lief als Voiceover mit, und ich habe mich gewundert, dass die deutschen Medien es verschwiegen oder als Wichtigtuerei sowohl To's wie des IS abgetan haben.
Demokratie funktioniert nicht, wenn die sachliche Information nicht gewährleistet ist!
La patrie en danger. Grinst ihr jetzt wie Kollege Christoph Lang?
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