Sonntag, 5. Juni 2016

Sechster Brief

Mit Datum vom gestrigen 04.06.2016 meldet meine Lokalzeitung, dass noch im Juni eine Nato-Übung "Anakonda" geplant ist, polnische paramilitärische Einheiten sollen sich auf polnischen Truppenübungsplätzen beteiligen.

Nomen est omen. Mit schöner Offenheit gibt die Nato zu, was sie beabsichtigt. Ich zitiere aus Wikipedia:
Die Große Anaconda sei "ein Lauerjäger; die wesentliche Jagdmethode ist offenbar das bewegungslose Warten ..., bis Beute in erreichbare Nähe kommt. Sie ist dabei durch ihre Färbung sehr gut getarnt. Wie alle Riesenschlangen verbeißt sich die Große Anakonda dann in die Beute, umschlingt sie und bringt somit ihren Blutkreislauf zum stoppen, was schnell zum Tod führt. Anschließend wird die Beute mit dem Kopf voran verschlungen."
Also soll vermutlich der Kopf Russlands zuerst verschlungen werden, das sind die Regierungschefs, der verhasste Wladimir Putin und seine Mitarbeiter. 
Ziel dürfte es sein, Russland zur Herausgabe seiner Rohstoffe, und zwar zu unseren Bedingungen, zu nötigen. Wie ich auf diesem Blog schon mehrfach ausgeführt habe, haben sowohl die kaiserliche deutsche Reichsregierung wie Adolf Hitlers Regierung sich darum bemüht. Sie sind gescheitert, weil mächtige Staaten wie die USA, Großbritannien und Frankreich aus begreiflichen Gründen dagegen waren. Jetzt sind sie dafür, und die Nato sieht allerbeste Chancen, dass der erneute Zugriff auf Russlands Ressourcen gelingen wird.
Indem sie Putin - nicht etwa sich selbst - Imperialismus unterstellen, bereiten sie durch die von ihnen mehr oder weniger kontrollierten Massenmedien das öffentliche Klima auf das Endstadium des Würgegriffs vor, den Zerfall Russlands.
Scholl-Latour sprach übrigens noch von einem Zangengriff, in den Russland genommen werde. Den offenen Hohn, einen Würgegriff einzugestehen, hat er anscheinend nicht für möglich gehalten.
Und auch ich finde, es ist kaum zu fassen.

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