Mittwoch, 19. Juli 2023
Die einen so, die anderen so!
Logisch fern, logisch nah!
Logisch!
Einen Anspruch Russlands auf die von seinem Militär kontrollierten Gebiete der Ukraine hat China nicht anerkannt. Für China gehört die Krim nach wie vor zur Ukraine, ebenso die Gebiete, die sich für selbständig erklärt haben, wie Donetsk, Luhansk und andere. Das erläutert Prof. Victor Gao, der Mediensprecher der Kommunistischen Partei Chinas. Es ist der offizielle Standpunkt Pekings. Er beinhaltet, dass Peking die Ukraine nach wie vor in den Grenzen, wie sie vor dem russischen Einmarsch bestanden, anerkennt. Als Mitglied der Vereinten Nationen und durch deren Satzung geschützt.
Die Position Pekings ist grundsätzlicher Art und gilt für alle Fälle, in denen Teile eines Staates sich von diesem lossagen wollen. Die Basken gegen den spanischen Zentralstaat zu unterstützen, oder Schottland gegen Großbritannien, oder das Kurdengebiet gegen Syrien undsoweiter, kommt für Peking nicht in Frage.
Dass dort Gegensätze bestehen, ist klar. Peking leugnet es nicht.Was Peking ganz entschieden leugnet, ist der Nutzen, den einzelne Mächte und Machtgruppierungen sich von militärischen Lösungen versprechen.
China setzt sich daher gegen Waffenlieferungen an eine der Konfliktparteien ein.
Was Peking empfiehlt, ist die Aufnahme diplomatischer Verhandlungen mit dem Ziel politischer Lösungen.
Auch der Krieg in der Ukraine müsse auf politischem Wege beendet werden, bevor er noch mehr Opfer fordert oder gar zum Weltkrieg eskaliert.
Logisch! Plus 1.
Es gibt zwei Kriegsherrinnen, die vehement für die Fortsetzung des Krieges eintreten, bis eine der Parteien sich geschlagen gibt. Das ist einmal die Vertreterin unserer deutschen Außenpolitik, zum anderen die Vorsitzende der Kommission der unionierten europäischen Staaten. Beide haben der Ukraine Hilfe jeder Art, auch militärische, für unabsehbare Zeit zugesagt. Unabsehbar ist die Zeit deshalb, weil es nicht nur um die Niederlage Russlands geht, sondern auch um den Wiederaufbau der Ukraine.
Beide Projekte sind überaus profitabel. Zuerst wird am Waffenverkauf verdient, danach an der Beseitigung der Zerstörungen.
Nichts könnte logischer sein als diese Überlegung.
Allerdings gibt es zwei sehr wesentliche Hindernisse für den erhofften Erfolg. In verschiedenen Weltgegenden haben Kriege dazu geführt, dass die Sieger das Feld fluchtartig räumen mussten. Das bekannteste Beispiel dürfte Vietnam sein, das jüngste Afghanistan. Die Kosten waren zu hoch und die Trotzreaktionen der Bevölkerung unkontrollierbar geworden.
Wir Deutschen dürfen gewiss auch an Mali denken.
Militärische Interventionen bergen anscheinend schwer kalkulierbare Risiken. Dennoch halten unsere Kriegsherrinnen daran fest. Eine jüngst veröffentlichte China-Strategie der Bundesregierung, ausgearbeitet von unserem Außenamt, hält die Friedenspolitik der Chinesen für ein langfristiges Risiko. Dass Peking sich dagegen wehre, eine Partei im Ukraine-Konflikt mit deutscher Nachhaltigkeit zu unterstützen, sei nicht hinnehmbar und müsse geändert werden. China habe sich gegen Russland und für die Ukraine zu erklären. Ferner habe China sich deutscher Auslegung von Menschenrechten zu fügen. Basta!
Logisch! Plus 2.
Die Medienbetreuung dieser schwer wiegenden Thematik geht dahin, unverdrossene Kriegsbegeisterung zu fordern. Misserfolge seien vorübergehend. Der Erfolg werde sich einstellen. Da erstere auffallender sind als letztere, breitet sich Argwohn aus. Kann es sein, dass wir unzureichend informiert werden? Es wird allmählich von mehr und mehr Menschen für möglich gehalten. Dagegen setzen unsere Medien die Meldung, dass staatsfeindliche Propaganda unsinnige Verschwörungstheorien verbreite. Achtung auch vor Feindpropaganda. Feind hört mit! Achtet genau auf alles, was in eurer Umgebung geredet wird. Meldet Verdachtsfälle dem Amt für Verfassungsschutz! Unser Gegner ist nicht, wie wir, gutartig von Natur.
Er ist anlagemäßig bösartig und geneigt zu Grausamkeiten schrecklichster Art! Wir führen Krieg! Und wir lassen nicht nach!
Da erreicht uns ein Basta von jenseits des Atlantik. „US nicht bereit zum Krieg mit Russland – Washington wünscht keine direkte Konfrontation mit Russland und ersucht Kiew („wants Kiev to“) seinen Konflikt mit Moskau zu beenden, bevor es der NATO beitritt.“
Schuldenfinanzierte Kriege haben, wie sich zeigt, nicht nur die Infrastruktur der Gegner zerstört, auch eigene Brücken, Straßen, Bahnlinien. Gerade heute wird wieder die Entgleisung eines 15 Waggons langen Güterzuges in USA gemeldet. Außer der gegnerischen Bevölkerung ist auch die eigene argwöhnisch geworden.
Es liege an zunehmender Vergiftung der Bevölkerung mit fake news, Lügenmeldungen, wird auch dort gesagt.
Wahr ist falsch und falsch ist wahr. Und wem davon schwindlig wird, hört gar keine Nachrichten mehr. Die streaming Dienste bieten soviel, was uns freut! Freue sich, wer kann! Logisch, oder?
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen