Unconditional surrender
Die bedingungslose Kapitulation war eine realistische Forderung gegenüber dem Dritten Reich, weil dieses von allen Seiten eingekreist war. Von Westen und Süden kamen die GI's, von Norden die Tommies, von Osten die Rote Armee. Japan in gleicher Weise einzukreisen, erwies sich als noch opferreicher. Daher entschloss sich Washington, Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abwerfen zu lassen. Die auch von Japan geforderte bedingungslose Kapitulation konnte Japan nun nicht mehr verweigern.
Das ist alles bekannt.
Aktuell von Interesse ist für uns, dass US- Militärs erklärt haben sollen, Teheran müsse die die bedingungslose Kapitulation akzeptieren.
Es ist völlig unmöglich, das riesige iranische Gebiet einzukreisen wie seinerzeit Nazi-Deutschland. Bombardierungen großer Städte wie Dresden und selbst Hamburg und Köln haben den Wehrwillen des Nazi-Regimes nicht gebrochen. Bombardierungen Teherans und – sagen wir – Isfahans würden den Abwehrwillen der Bevölkerung eher stärken als schwächen, falls das Deutschland von 1945 ein Beispiel wäre.
Sogar die Ermordung des Anführers zwingt Teherans Niederlage nur herbei, wenn dieser nicht ersetzbar wäre. Aufstände aus der Bevölkerung würden die Revolutionsgarden grausam beenden. Demnach wird vermutlich der Abwurf von Atombomben, Beispiel Japan, in bestimmten Kreisen Washingtons bereits erwogen.
Michael Molsner, 25. Juni 2025
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