Samstag, 30. August 2025

Was ist Terrorismus

Was ist Terrorismus? Und was vielleicht nicht.

Wenn von Terroristen gesprochen wird, sollte von seriösen Medien beachtet werden, dass viele Staaten – auch Israel – von Befreiungsbewegungen gegründet oder geprägt wurden. Menachem Begin war Chef einer Organisation von Terroristen, bevor er für Jahrzehnte ein angesehener israelischer Politiker wurde. Er hat Anschläge verübt, das ist heute vergessen – doch ein Zeitgenosse Begins ist weltberühmt bis heute für die terroristischen Anschläge, die er organisiert und verantwortet hat. Jeder kennt den Namen: Lawrence von Arabien. Einer der großen Filme unserer Zeit trägt seinen Namen im Titel, die Hauptrollen spielen Peter O'Toole, Alec Guiness, Omar Sharif, Anthony Quinn... Archibald McLeish führt die Regie, das Werk dauer vier Stunden und wird mit einer Pause abgespielt.

Worum ging es diesen zwei sehr ungleichen Terroristen. Nicht gerade und dasselbe, aber um ein sehr ähnliches Ziel. Menachem Begin wollte die zerstrittenen jüdischen Organisationen vereinen. Der „Prinz von Acqaba“ strebte die Versöhnung der arabischen Stämme an. Begin war erfolgreich, heute kennen nur noch Historiker seinen Namen. Lawrence hat sein Ziel verfehlt, doch seinen Namen nicht nur, seine Bücher gelten als Weltkulturerbe.

Wenn wir vom Terrornetz der Hamas sprechen, wäre daher wohl eine Frage, ob die Hamas Terroristen wie die Entführer von Hanns Martin Schleyer repräsentiert. Mit Recht hat Helmut Schmidt erklärt: Der Staat lässt sich nicht von Terroristen erpressen. Die RAF war ein Terrornetz. Sie befehligte keine reale Volksmacht. Das Mandat für Anschläge hatte sie sich selbst zugesprochen. So handeln Anarchisten. Als „links“ dürfen Anarchisten sich nicht bezeichnen, sie sind weder Kommunisten noch Sozialisten und lassen ihre Willkür von niemandem einschränken.

Eine andere Lage haben wir vor uns, wenn wir bedenken, dass auch Ho Chi Minh als Terrorist bezeichnet wurde. Dennoch hat Henry Kissinger mit ihm verhandelt. Das hat ihn nicht die Freundschaft mit Helmut Schmidt gekostet. Ho strebte die Befreiung von Kolonialherren an und hatte eine Massenbewegung mobilisiert. Ähnliches gilt für Chu En Lai, dem Richard Nixon die Hand reichte – und Mao Zedong. Auch die amerikanischen Revolutionäre um Thomas Jefferson wurden Terroristen genannt, und tatsächlich haben alle Genannten von Begin über Ho und Chu und Mao terroristische Anschläge zu verantworten gehabt. Auch Fidel Castro und Che Guevara. Sie standen dazu. Hätten sie nicht gehandelt, wären ihre Völker wohl noch immer kolonialisiert.

Wir sollten uns daher die Frage stellen, ob diejenigen, die einen terroristischen Anschlag begehen, Befreiung von Kolonialherrschaft betreiben. Falls dem so wäre, müsste mit der Zuordnung des Beiwortes „terroristisch“ vorsichtiger umgegangen werden.

Mache ich mich strafbar, wenn ich nachdenke?

Michael Molsner

 

Unglaublich

 

Unglaublich


Ich melde eine unglaubliche, meines Erachtens freche und schamlose Verfälschung von Tatsachen auf der Webseite der Tagesschau. Mit Stand vom 28.08.2025 07:27 Uhr war da zu lesen: Um das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren zu feiern, fährt Peking groß auf...

Es ist glatt gelogen, dass Peking zur Militärparade am 3. September 26 ausländische Staats- und Regierungschefs erwarte, nur um sie mit der Trivialität zu langweilen, dass das Ende des Zweiten Weltkriegs gefeiert werden könne.

Für wie blöd hält man die Chinesen, die 26 Eingeladenen und – vor allem – für wie krass verdummt hält man uns?! Es ist eine Beleidigung. Ich kann kaum an mich halten. Haben diese Kollegen, die so etwas schreiben und dann auch noch veröffentlichen, ein Gewissen?

Tatsache ist, dass China die große Militärparade am 3. September veranstaltet, um den Sieg des chinesischen Volkes im Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression und gegen den weltweiten antifaschistischen Krieg am achtzigsten Jahrestag voller Stolz auf den eigenen Beitrag zu unser aller Befreiung zu feiern.

Darum geht es bei dieser Parade!

Dass die Chinesen im Pazifik die Hauptlast des Krieges gegen die schier unvorstellbare Grausamkeit der Japaner getragen und die meisten Opfer gebracht haben, wusste der Kriegspräsident der USA, Franklin Delano Roosevelt. Er litt darunter, den Chinesen nicht helfen zu können, doch er wagte es nicht, Kräfte aus Europa abzuziehen. Hätten das Dritte Reich und der Kriegsimperialismus der Japaner gesiegt, wären wir alle zur Beute von Räubern geworden, die Mitgefühl für Schwäche und Grausamkeit für notwendige Härte hielten.

Ist das wirklich niemandem klar, der für die ARD Nachrichten formuliert? Ich kann es nicht glauben und muss wohl von einer bewussten Lüge ausgehen, die uns zugemutet wird.


Michael Molsner

Panama

 

PANAMA


Meine Frau fragt mich: Verstehen sich unsere Parlamentarier als Volksvertreter? Oder als Interessenvertreter? Und im ungünstigsten Fall als Vertreter nur ihrer eigenen Interessen?

Daran knüpfe ich weitere Fragen. Wenn das so wäre, würden wir es merken? Könnten wir etwas dagegen tun? Ja, sicher.

Heute haben wir die Wahlscheine für die bevorstehenden Wahlen am 14. September bekommen. Vier verschiedene Gremien sind zu besetzen, für jedes gibt es zahlreiche Kandidaten. Gewählt wird jedoch nur der OB als Person, die anderen Listen sind mit Personen bestückt, die wir nicht kennen. Da entscheiden wir uns für die repräsentierte Partei. Eine wird öffentlich stets als de facto unwählbar bezeichnet, ist jedoch de jure – dem Gesetz nach – wählbar.

Dieser eigenartige Zwiespalt beruht auf der Tatsache, dass alle Parteien sich selbst ein sogenanntes „label“ anhängen, eine Kennmarke. So steht die CDU für christliche Prägung, die SPD für soziale Gerechtigkeit, die FDP für Liberalität, und die anderen – das müsste ich recherchieren, JUDU steht für Junges Duisburg.

Der de facto unwählbaren Partei wird ein Label angehängt, das sie zurückweist. Rassismus wie unter den Faschisten als Gesinnung und Umsturzpläne. Dass sie nicht längst verboten ist, wird ständig mit Verwunderung diskutiert. Offen wird erklärt, kein Mitglied dieser Partei dürfe für staatshoheitliche Aufgaben eingesetzt werden. Wer wird da sein Zeichen setzen wollen? Soll ja auch niemand.

Das ist die Lage.

Die Frage ist jetzt, wie zuverlässig sind wir über die Parteien und ihre Vertreter informiert? Ich habe ein Buch von Wilhelm Herzog gekauft: PANAMA. Der Verfasser hat es in Pacific Palisades, Kalifornien, beendet; als antifaschistischer Emigrant. Er bezeichnet den Panama-Skandal als den größten Korruptionsskandal der Geschichte. Zwischen 1904 und 1914 wurde der französische Mittelstand enteignet, indem man Kleinbürger überzeugte, ihre Rücklagen in faule Kredite zu investieren. Das war möglich, weil die Organisatoren hohe Gewinne versprachen und sowohl Parlamentarier wie Medienvertreter einfach bestachen, dafür zu werben. Das ist alles gut dokumentiert und unbezweifelbar.

Dieses Buch lesend, komme ich zurück auf die Fragen meiner Frau und gebe sie weiter an alle, die es angeht: to whom it may concern.

Sitzen wir einem Korruptionsskandal auf? Sollen wir unsere Rücklagen in faule Kredite investieren? Steht die Enteignung des Mittelstands bevor? Was wären die Folgen?


Michael Molsner

Freitag, 8. August 2025

Was uns erzählt wird und was nicht

 

Israels Probleme sind unsere


Begonnen hat es nicht, wie bei uns wohl viele meinen, mit der shoah: „Weil Hitler, deshalb Judenstaat.“ Aber so ist es nicht. Mit der Balfour Deklaration von 1917 hat es begonnen. Zu dieser Zeit war Adolf Hitler weit davon entfernt, Völkermord zu verschulden. Er war noch das, was er später gebetstrommelartig wiederholte: Ein einfacher Gefreiter der deutschen Wehrmacht.

Es war der britische Außenminister Arthur Balfour, der den Juden eine Heimstätte in Palästina bei voller Achtung der Rechte heimischer Araber „garantierte“. Vielmehr, garantieren zu können glaubte.

Wie ernst er es gemeint haben mag, darüber wird gestritten. Die wichtigsten Punkte sind auf siebzehn Druckseiten zusammengefasst, falls jemand bei Wikipedia nachsehen möchte.

Weshalb es nicht geklappt hat, ist leicht einzusehen. Sehen wir uns die Landkarten von Japan (vor WK I) und Israel (1917 bis 7. 10.2023) an. Es sind schmale, schlauchartige Gebilde. Wenig bebaubarer Boden. Lebensmittelproduktion nicht ausreichend für die wachsende Bevölkerung. Zur Entwicklung von Industrie nicht ausreichend Energie. Es muß aber industrielle Entwicklung in Gang gesetzt werden, da Agrarprodukte (Reis aus Japan, Südfrüchte aus Israel) nicht ausreichen, um per Export Devisen zu verdienen, mit denen nötige Energie eingekauft werden kann.

Japan hat Teile Chinas erobert und damit den Zweiten Weltkrieg begonnen. Ein Film ist jetzt in Shanghai angelaufen, der die Vorgänge zeigt. Obgleich die chinesische Bevölkerung mehrheitlich aus einfachen Bauern bestand, sind die Japaner vor schier unvorstellbaren Grausamkeiten nicht zurückgeschreckt. Sie eroberten Südkorea, die Philippinen, griffen USA an – damit haben sie sich übernommen.

Weshalb die Gewaltorgie? Liegt es am Volkscharakter? Aber wir Deutschen sind nicht weniger, eher noch grausiger vorgegangen, nachdem wir die Sowjetunion überfallen und im Osten, wie die Führung glaubte, freie Hand gewonnen hatten. Es werde uns nicht schaden, soll Hitler gesagt haben, da der Sieger die Geschichte schreibe.

Uns Grausamkeit als Volkscharakter zuzuschreiben, hat nur wenigen Nachkriegspolitikern und - denkern eingeleuchtet. Klingt zu sehr nach Freispruch: Wie könnten wir schuldig sein, wenn wir per Veranlagung böse wären?

Konstatieren wir, dass Israel, wie Japan (seit 1935) und Deutschland (seit 1941), seine strategische Verteidigungsfläche zu erweitern bestrebt ist, kann uns das eigentlich nur dann verwundern, wenn wir weder an Japan noch an uns selbst noch an die Tatsache denken, dass die Schaffung von Groß-Israel vorausgesehen wurde. Viele haben vor der Konsequenz gewarnt: Hannah Arendt, Stéphane Hessel. Viele haben es begrüßt und suchen, Vorteile daraus zu ziehen: („Krieg lohnt sich“).

Furchtbare Grausamkeit einem irgendwie herbei phantasierten Volkscharakter zuschreiben zu wollen, ist eine Ausrede. Ebenso die Politisierung der Jahrestage des Abwurfs der Atombomben:

Nicht mehr zur Abwehr von Eroberung und Unterjochung – wie 1945/46 – könnten sie eingesetzt werden. Uns droht eine neuartige Gefahr: Atomkrieg zur Durchsetzung von Eroberung und Unterjochung.


Michael Molsner


Freitag, 25. Juli 2025

Der Dichter beim Denker

 

Heidegger hat Paul Celan verehrt, der ihn öfters besuchte und diesen Blick in einem Gedicht festgehalten hat. Es ist zu finden in dem Band LICHTZWANG. Es heißt TODTNAUBERG: "Arnika, Augentrost, der/ Trunk aus dem Brunnen mit dem/ Sternwürfel drauf..." Bitte selbst weiterlesen.

Es sind, finde ich, wundersame Verse. Celan sieht den Stern und fühlt sich, wie mir scheint, selbst in einer Sternstunde. Unglaublich.

Keineswegs schwer erklärlich, nur bisher kaum bekannt gemacht, dieses Verhältnis des Dichters zu dem Verehrer, der alle Gedichtbände Celans erworben hatte und, wie ich erfahre, viele auswendig wusste.

Wer einen Widerspruch darin sieht, dass der Mann, welcher der Mordmaschine des Holocaust entkommen war, ausgerechnet Martin Heidegger begegnen wollte, erliegt einem Fehlschluss. Das jedenfalls ist die Folgerung, zu der ich gelange. Paul Celan lehnte nicht Individuen ab, die einem Irrtum erlegen waren. Das wäre ja auch dumm gewesen, und Paul Celan war klug. Was er unerträglich fand, war das, was Kurt Tucholsky "die Bocherie" nannte. Das in der Nachkriegszeit selbstgerecht sich wieder aufblähende deutsche Spießertum. "Warum lasst ihr euch nicht erst mal die Haare schneiden" - das hörten wir 68er zeitgleich mit den immer schwerer aufs Herz schlagenden, immer umfangreicheren Informationen über das, was "wir" vergessen sollten.

Celan ist in die Seine gegangen, nicht nach Deutschland. Thomas Mann in die Schweiz. Hannah Arendt mit ihrem Mann in die USA. Jean Améry nach Belgien. Primo Levy in den Tod. Heinrich Heine nach Frankreich.

Wir erleben nun, wie alles, was unsere Generation erreicht hatte, verloren gegeben wird. Wir werden im geostrategischen Schachspiel einem klar voraussehbaren "Matt" entgegen geführt. Die es geahnt und darunter gelitten hatten, Heidegger, Celan, Ernst Jünger, Kurt Tucholsky, Jean Améry, Hannah Arendt, Herinrich Heine - wen habe ich vergessen? - sind im Ausland begraben.

Zum Schluss etwas Erheiterndes - muß immerhin auch noch erlaubt sein. Die langjährige Freundin, die mich auf Celans Werk aufmerksam machte, schrieb mir mal über einen Flecken in der Provinz: "Da möchte ich nicht tot überm Zaun hängen". Ich musste laut lachen.

Wenn ich heutigen Tages darüber lache, frage ich mich, ob nicht hinter diesem Scherzwort ein grimmiger, aktueller Ernst sich verbirgt.

Die Fotografie hat meine liebe Frau für mich heraus gegoogelt. Ihre Beiträge zu den oben dargestellten Überlegungen waren mir wichtig.





Samstag, 28. Juni 2025

Zu spät

Vom 25. Juli 1935 bis zum 20. August 1935 tagte in Moskau der VII. Weltkongress der Kommunistischen Internationale. Auszug aus dem Referat Georgi Dimitroffs über die »Offensive des Faschismus«

Der Faschismus an der Macht, Genossen, ist (…) die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals. Die reaktionärste Spielart des Faschismus ist der Faschismus deutschen Schlages. Er hat die Dreistigkeit, sich Nationalsozialismus zu nennen, obwohl er nichts mit Sozialismus gemein hat. Der Hitlerfaschismus ist nicht bloß bürgerlicher Nationalismus, er ist ein tierischer Chauvinismus. (…...

Ich hätte nur weiterlesen dürfen, wenn ich die Zeitung (junge Welt) abonniere. Ich kaufe sie lieber am Kiosk, im Abonnement ist sie mir zu teuer für im wesentlichen doch nur Propaganda. In diesem Bericht ist zum Beispiel weggelassen., dass die Volksfront viel zu spät kam.

Zuvor waren SPD und reformorientierte Arbeiterorganisationen als Verräter denunziert worden. Wie aktuell auch wieder. Da die Mehrzahl der deutschen Arbeiter eine Revolution nach bolschewistischem Muster in Deutschland ablehnte, war die Spaltung der Linken und deren Schwächung die Folge. Ohne Spaltung (und Schwächung!) der Linken wäre eine Machtübernahme der Faschisten nicht möglich gewesen. Man muss bedenken, dass Dimitroff als Chef der Komintern Karl Radek nach Deutschland sandte mit dem Auftrag, die Arbeiter zur Revolution gegen die bürgerliche Demokratie aufzuwiegeln.

Es war Stalins Linie: Die Kommunistischen Parteien in aller Welt hätten in der schweren Zeit den einen Auftrag, die Heimat der sozialistischen Revolution zu verteidigen. Die deutschen Arbeiter sollten also für die Sowjetunion kämpfen. Doch nach dem Ersten Weltkrieg ging es den Deutschen selbst sehr schlecht, sie wollten für das eigene Überleben kämpfen - nicht unverständlich.

Schließlich lenkte Moskau ein. Kennt ihr das Lied: "Kämpfen wir als Sozialisten/ Endlich in einer Front!/ Arbeitsbrüder, Kommunisten - Rotfront!" Sogar kirchliche, bürgerliche Stimmen seien in den Kampf gegen den drohenden Überfall auf die Sowjetunion einzubeziehen.

Nun: Wer zu spät kommt...

 

Mittwoch, 25. Juni 2025

unconditional

 

Unconditional surrender


Die bedingungslose Kapitulation war eine realistische Forderung gegenüber dem Dritten Reich, weil dieses von allen Seiten eingekreist war. Von Westen und Süden kamen die GI's, von Norden die Tommies, von Osten die Rote Armee. Japan in gleicher Weise einzukreisen, erwies sich als noch opferreicher. Daher entschloss sich Washington, Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abwerfen zu lassen. Die auch von Japan geforderte bedingungslose Kapitulation konnte Japan nun nicht mehr verweigern.

Das ist alles bekannt.

Aktuell von Interesse ist für uns, dass US- Militärs erklärt haben sollen, Teheran müsse die die bedingungslose Kapitulation akzeptieren.

Es ist völlig unmöglich, das riesige iranische Gebiet einzukreisen wie seinerzeit Nazi-Deutschland. Bombardierungen großer Städte wie Dresden und selbst Hamburg und Köln haben den Wehrwillen des Nazi-Regimes nicht gebrochen. Bombardierungen Teherans und – sagen wir – Isfahans würden den Abwehrwillen der Bevölkerung eher stärken als schwächen, falls das Deutschland von 1945 ein Beispiel wäre.

Sogar die Ermordung des Anführers zwingt Teherans Niederlage nur herbei, wenn dieser nicht ersetzbar wäre. Aufstände aus der Bevölkerung würden die Revolutionsgarden grausam beenden. Demnach wird vermutlich der Abwurf von Atombomben, Beispiel Japan, in bestimmten Kreisen Washingtons bereits erwogen.


Michael Molsner, 25. Juni 2025